Früher war alles schlechter
Mehr Autos, weniger Tote
Mehr Autos, weniger Tote In jedem 325. Fahrzeug fuhr 1950 in Deutschland der Tod mit. Auf diesen Wert, 1:325, kommt man, wenn man die Zahl aller motorisierten Fahrzeuge durch die der Verkehrstoten teilt. 2015 beträgt dieses Verhältnis noch 1:16 000. Das heißt: Während sich in diesen 65 Jahren der Fahrzeugbestand in Deutschland von 2,4 auf 56 Millionen mehr als verzwanzigfachte, verringerte sich die Todesquote pro Fahrzeug um mehr als das Fünfzigfache. In absoluten Zahlen betrachtet waren vor allem die Siebzigerjahre ein wahres Massaker auf den Autobahnen, Land- und sonstigen Straßen. 1970 ließen 21 332 Menschen im deutschen Verkehr ihr Leben – das waren 58 jeden Tag. Seither sinken die Opferzahlen, und man kann die steilsten Gefälle in der Kurve oben mit der Einführung disziplinierender Gesetze in Westdeutschland erklären: Promillegrenzen, Tempolimit, Gurttragepflicht. Weitere wichtige Lebensretter: Die Fahrzeugtechnik ist sicherer, die Straßenführung intelligenter, das Rettungswesen effizienter geworden. 2015 starben noch 3475 Menschen auf den Straßen. Noch immer zu viele.