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Name |
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Bauer, Hans |
Schui, Gabriel |
Krampen, Günter |
von Eye, Alexander |
Titel | Besteht ein Zusammenhang zwischen organisationalen und individuellen Merkmalen und wissenschaftlichem Erfolg? Forschungsdaten einer szientometrischen Untersuchung zu psychologischen Forschern in deutschsprachigen Ländern. |
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Titel, englisch | How does scientific success relate to individual and organizational characteristics? Research data of a scientometric study of psychology researchers in the German-speaking countries. |
Zitation | Bauer, H., Schui, G., Krampen, G., & von Eye, A. (2013). Besteht ein Zusammenhang zwischen organisationalen und individuellen Merkmalen und wissenschaftlichem Erfolg? Forschungsdaten einer szientometrischen Untersuchung zu psychologischen Forschern in deutschsprachigen Ländern. (Version 1) [Files auf CD-ROM]. Trier: Psychologisches Datenarchiv PsychData des Leibniz-Zentrums für Psychologische Information und Dokumentation ZPID. http://dx.doi.org/10.5160/psychdata.brhs11me22 |
Verantwortlichkeit für die Datenerhebung | Hans Bauer |
Ende der Erhebung | 2011 |
Veröffentlichung des Datensatzes | 2013 |
Datensatz ID | brhs11me22 |
Studienbeschreibung | Für die Population deutschsprachiger Psychologen wurde der Zusammenhang von Forschungsleistungen mit spezifischen Konfigurationen individueller und organisationaler Merkmale untersucht. Zu diesem Zweck wurden anhand von Online-Recherchen und Datenbankabfragen bibliometrische Kennwerte, individuelle sowie organisationale Merkmale erhoben und zueinander in Beziehung gesetzt, um mittels Konfigurationsfrequenzanalyse (von Eye & Gutiérrez Peña, 2004) die interessierenden Zusammenhänge zu analysieren. Als Ausgangspunkt für internationale sowie längsschnittliche Vergleiche wurde die Population außerdem als Ganzes bezüglich ihrer Forschungsleistungen charakterisiert.
Es zeigte sich, dass ca. ein Viertel der Population ausschließlich deutsche Werke publiziert, während etwa 5 % ausschließlich in Englisch publizieren. Publikationen und insbesondere Zitationen sind sehr schief verteilt (eine häufig gemachte Beobachtung, vgl. Lotka, 1926; Redner, 1998). Erwartungskonträr hohe Publikationszahlen wurden bei weiblichen Forschern in großen Instituten mit hohem Anteil Habilitierter gefunden. Forscher mit einer hohen Zahl von Publikationen in großen Instituten mit geringem Anteil Habilitierter erhielten eine erwartungskonträr hohe Anzahl von Zitationen. Auch für weitere spezifische Merkmalskonfigurationen wurden vom Erwartungswert abweichende bibliometrische Kennwerte gefunden. Weitere Untersuchungen zum Zusammenhang individueller und organisationaler Merkmale und ihrer Interaktion mit wissenschaftlicher Leistung könnten z.B. eine Unterscheidung nach Subdisziplin oder Geschlechterverteilung innerhalb der Forschungseinrichtungen enthalten und längsschnittlich angelegt sein. |
Studienbeschreibung, englisch | Associations of individual as well as organizational characteristics with research output were investigated for the population of psychology researchers in the German-speaking countries. Generating search-queries on literature databases, bibliometric data and individual as well as organizational characteristics were obtained and analyzed using Configural Frequency Analysis (CFA). Moreover, research output of the analyzed population as a whole was described to provide an anchor for monitoring and international comparison. Findings revealed that approximately 25 % of the population was publishing almost exclusively in German, only 5 % almost exclusively in English. Skewed distributions for publications and citations were found. Combination of female gender, small department size, and large quota of senior researchers was associated with particularly increased publication count. High publication count, large department size, and low quota of senior researchers were associated with increased citation count.
Interactions of individual as well as organizational characteristics with scientific success should be investigated further, e.g., by adopting various measures of organizational or gender diversity and tracing a population longitudinally. |
Hypothesen | - |
Keyphrase | scientometric study of research output & success of 1 742 academic psychologists in German-speaking countries; role of department characteristics & academic status & gender; research data |
Förderung | - |
Güte | Positiv zu bewerten ist der große Umfang der Stichprobe (~82% der interessierenden Population, s. Abschnitt "Population"), der eine hochgradig reliable bibliometrische Charakterisierung der Forschungsleistungen in der Population erlaubt.
Die bibliometrischen Daten sind kumulativ, d.h. sie beziehen sich auf das gesamte Werk des/der Forschenden. In den Daten wird also nicht nach bestimmten Zeiträumen (z.B. Forschungsleistungen innerhalb der letzten 2 Jahre) differenziert. |
Klassifikation, deutsch | Berufliche Fragen in Psychologie und Gesundheitswesen |
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Klassifikation, englisch | Professional Psychological & Health Personnel Issues |
Schlagwörter, deutsch | Wissenschaftliche Kommunikation
Psychologen Print-Medien Organisationsmerkmale Leistung (Fähigkeit) Status Deutschland Österreich Schweiz Datensammlung |
Schlagwörter, englisch | Scientific Communication Psychologists Printed Communications Media Organizational Characteristics Achievement Status Data Collection |
Forschungsform | Bibliometrische Daten |
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Klassifikation der Erhebung | Datenbankrecherche |
Erhebungsinstrument | Personenbezogene Daten wurden im Herbst 2010 anhand der Online-Version des Hogrefe Psychologiekalenders (http://www.hogrefe.de/service/psychologie-kalender/) erhoben. Dieser Kalender listet Personal, das an psychologischen Instituten/Abteilungen von Universitäten und anderen Forschungsstätten tätig ist.
Es wurden lediglich Personen berücksichtigt, die ... - als Mitarbeiter in einem Institut der Kategorie "A" (Hochschulinstitut, das einen Studiengang Psychologie mit Hauptfachabschluss anbietet) gelistet waren - nicht der Mitarbeiterkategorie "c" (temporäre Forschungsassistenten) zugeordnet waren - promoviert waren (laut Titelangaben im Psychologiekalender) - einen Hauptfachabschluss in Psychologie hatten (ebenfalls an Titelangaben erkennbar; bei generischen Titelangaben wie "Prof. Dr." wurde davon ausgegangen, dass es sich um Psychologen handelte) Die so ermittelte Population bestand aus 2134 Personen. Um die Datenqualität sicherzustellen, wurden folgende Personen ausgeschlossen: - Personen, für die keine Publikation gefunden werden konnte - Personen mit sehr häufigen Namen (da sich Publikationen und Zitationen hier nicht zuverlässig der Person zuordnen lassen) Die Größe der so erhaltenen endgültigen Stichprobe ist N = 1742 (81,6 % der Population). Eine detaillierte Beschreibung der Ausschlussverfahren ist auf Anfrage bei den Autoren erhältlich. Für die so erhaltene Population wurde anhand des Namens das Geschlecht sowie anhand des Titels die akademische Position (promoviert vs. habilitiert) kodiert. Als organisationale Merkmale wurde die Anzahl aller Personen aus der Population, die im jeweiligen psychologischen Institut tätig waren, als Indikator für die Größe des Instituts verwendet, und der Quotient zwischen der Anzahl Habilitierter und der Anzahl Nichthabilitierter als Indikator für das Verhältnis von erfahrenen zu Jungwissenschaftlern. Anhand der Namen der Populationsmitglieder wurden aus verschiedenen Literaturdatenbanken personenspezifische bibliometrische Kennwerte erhoben: - mittels PSYNDEX wurden abgefragt: Anzahl an Publikationen insgesamt, Anzahl englischsprachiger Publikationen - mittels Web of Science (Science Citation Index Expanded + Social Science Citation Index): Anzahl an Zitationen insgesamt, Anzahl Zitationen aus englischsprachigen Publikationen, Anzahl an Publikationen insgesamt (der letztere Wert wurde lediglich zur Validitätskontrolle der Daten verwendet und ist im Datensatz nicht enthalten) Alle diese Abfragen fanden zwischen Anfang August und Ende Oktober 2011 statt und enthielten keine Begrenzung auf einen bestimmten Zeitraum, d.h. es handelt sich um Indikatoren bzgl. des bisherigen Gesamtwerkes der untersuchten Individuen. |
Datenerhebungsmethode | Datenbankrecherche
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Zeitdimension | einmalige Erhebung |
Erhebungszeitraum | |
Besonderheiten | |
Population | In der Forschung tätige Psychologen aus den deutschsprachigen Ländern |
Untersuchungseinheit | Individuen |
Stichprobe | Vollerhebung |
Probandenrekrutierung | - |
Stichprobengröße | 1742 Individuen |
Rücklauf/ Ausfall | Für 81,6 % der Population konnten valide Daten erhalten werden. |
Geschlechtsverteilung | 35,1 % weibliche Probanden (n=612)
64,9 % männliche Probanden (n=1130) |
Altersverteilung | Erwachsene |
Sondergruppen | In der Forschung tätige Psychologen/innen |
Land | Deutschsprachige Länder (Deutschland, Österreich, Teile der Schweiz) |
Region | |
Stadt | |
Variablen | Versuchspersonennummer
Variablen zu individuellen Merkmalen: Geschlecht, akademischer Rang, Land Variablen zu institutionellen Merkmalen: Zahlencode für Universität; Anzahl Promovierter und Habilitierter im Institut, Institutsgröße, Anzahl Habilitierte im Verhältnis zu Promovierten Variablen zu bibliometrischen Merkmalen: Anzahl Fremdzitationen aus allen/bzw. nur englischsprachigen/bzw. nur nicht englischsprachigen Quellen in Web of Science Anzahl aller/bzw. englischsprachiger/bzw. nicht englischsprachiger Publikationen in PSYNDEX Anteil Fremdzitationen aus englischsprachigen Quellen an allen Fremdzitationen Anteil englischsprachiger Publikationen an allen Publikationen |
Datenstatus | Auszug aus Datensatz |
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Ursprungsaufzeichnungen | Ergebnisse von Datenbankabfragen |
Verarbeitung | Namen und demographische Daten wurden aus dem Hogrefe Psychologiekalender ermittelt. Aus Vor- und Nachnamen wurden Namenskürzel gebildet (Nachname-Vornameninitial-Kombination, z.B. "Schmidt, H"); mit Hilfe dieser Namenskürzel wurden dann personbezogene Publikationshäufigkeiten aus PSYNDEX und Zitationshäufigkeiten aus Web of Science abgefragt. Die Datensätze wurden anhand der Namenskürzel zusammengefügt (Fälle mit identischen Kürzeln wurden aus dem Datensatz eliminiert). |
Beschreibung | Forschungsdatensatz |
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Dateiname | brhs11me22_fd.txt |
Inhalt | 1742 Probanden, 27 Variablen |
Datenpunkte | 1742*27=47034 Datenpunkte |
Variablen | Versuchspersonennummer (1), Geschlecht (1), Akademischer Rang der Person (1), Zahlencode für Universität (1), Anzahl Promovierte und Habilitierte, die an derzeitigem Institut der Person tätig (1), Anzahl Promovierte, die an derzeitigem Institut der Person tätig (1), Anzahl Habilitierte, die an derzeitigem Institut der Person tätig (1), Großes Institut (nach Anzahl Promovierter + Habilitierter; basierend auf Mediansplit) (1), Anzahl Habilitierte pro Promoviertem in Institut (1), große Anzahl Habilitierte im Verhältnis zu Promovierten (basierend auf Mediansplit) (1), Ländercode (1), Anzahl Fremdzitationen aus englischsprachigen Quellen der "Psychologie"-Kategorien in SCI oder SSCI (1), große Anzahl Fremdzitationen aus englischsprachigen Quellen in SCI/SSCI (basierend auf Mediansplit) (1), Anzahl Fremdzitationen aus allen Quellen der "Psychologie"-Kategorien in SCI oder SSCI (1), große Anzahl Fremdzitationen aus allen Quellen in SCI/SSCI (basierend auf Mediansplit) (1), Anteil Fremdzitationen englischsprachige/alle Quellen in SCI/SSCI (1), Hoher Anteil Fremdzitationen aus englischsprachigen an allen Quellen (basierend auf Mediansplit) (1), Anzahl Fremdzitationen aus nicht englischsprachigen Quellen der "Psychologie"-Kategorien in SCI oder SSCI (1), große Anzahl Fremdzitationen aus nicht englischsprachigen Quellen in SCI/SSCI (basierend auf Mediansplit)(1), Anzahl englischsprachige Publikationen in PSYNDEX (1), große Anzahl englischsprachiger Publikationen in PSYNDEX (basierend auf Mediansplit)(1), Anzahl aller Publikationen in PSYNDEX (1), große Anzahl Publikationen in PSYNDEX (basierend auf Mediansplit)(1), Anteil Publikationen englischsprachig/alle Publikationen PSYNDEX (1), Hoher Anteil englischsprachige an allen Publikationen (basierend auf Mediansplit)(1), Anzahl nicht englischsprachiger Publikationen in PSYNDEX (1), große Anzahl nicht englischsprachiger Publikationen in PSYNDEX (basierend auf Mediansplit)(1) |
MD5 Hash | 2f7c3c0560b5945720af93be3378c5b4 |
Beschreibung | Dateiname |
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Kodebuch zum Forschungsdatensatz brhs11me22_fd.txt | brhs11me22_kb.txt |
Unmittelbar auf den Datensatz bezogene Veröffentlichungen |
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Bauer, H. P. W., Schui, G., von Eye, A. & Krampen, G. (2013). How does scientific success relate to individual and organizational characteristics? A scientometric study of psychology researchers in the German-speaking countries. Scientometrics, 94, 523-539. doi:10.1007/s11192-012-0760-3 Datensatz 0262828 |
Weiterführende Literatur |
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Krampen, G., Montada, L., Müller, M. M., & Schui, G. (2005). Internationalität und Internationalisierung der deutschsprachigen Psychologie. Göttingen: Hogrefe. Datensatz 0176790 |
Lotka, A. J. (1926). The frequency distribution of scientific productivity. Journal of the Washington Academy of Sciences, 16, 317-323. |
Moed, H. F., Glänzel, W. & Schmoch, U. (2004). Handbook of Quantitative Science and Technology Research: The Use of Publication and Patent Statistics in Studies of S & T Systems. Berlin: Springer. |
Moed, H. F., Luwel, M., Houben, J. A., Spruyt, E., & Berghe, H. (1998). The effects of changes in the funding structure of the Flemish universities on their research capacity, productivity and impact during the 1980's and early 1990's. Scientometrics, 43, 231-255. doi:10.1007/BF02458409 |
Redner, S. (1998). How Popular is Your Paper? An Empirical Study of the Citation Distribution. The European Physical Journal, B4, 131-134. |
von Eye, A., & Gutiérrez Peña, E. (2004). Configural frequency analysis: The search for extreme cells. Journal of Applied Statistics, 31, 981–997. doi:10.1080/0266476042000270545. |
von Tunzelmann, N., Ranga, M., Martin, B., & Geuna, A. (2003). The effects of size on research performance: A SPRU Review. Brighton: University of Sussex. |