Unterrichtsmaterial per RSS-Feed (zum letzten Mal, versprochen)

Dienstag, 4. März 2008

Das wird ein langer, vielleicht langweiliger, aber wenigstens versprochen allerletzter Eintrag zum Thema “Materialtausch unter Lehrern”, mit dem ich meine Gedanken ordnen und präsentieren möchte. Es muss ihn auch keiner lesen.
Mein Ausgangspunkt war folgender: Soll ein Lehrer das Material, das er im Web Kollegen zur Verfügung stellen möchte, bei einer oder fünf der großen Material-Sammelstellen einstellen, oder soll er es auf seiner eigenen kleinen Webseite/seinem Blog veröffentlichen? Wovon profitiert die Lehrerschaft insgesamt am meisten?
Ich glaube, das muss kein Entweder-Oder sein, sondern man kann beides so einrichten, dass man den Unterschied kaum merkt.

Dazu erkläre ich erst einmal Technisches zu RSS, stelle dann vor, wie man RSS nutzen kann, was es für Probleme gibt und welche Einsatzmöglichkeiten.

Los geht’s.

1. Technische Details zu RSS-Feeds

Ein RSS-Feed (oder auch Atom-Feed, eine andere Spezifikation mit ähnlicher Zielsetzung) ist eine tolle Sache. Er dient dazu, Inhalte auf Webseiten lesefreundlicher für Maschinen zu machen. Solche Feeds werden von den meisten Blogs, vielen Wikis, flickr, Nachrichtenseiten, Podcasts und sehr vielen weiteren Webseiten zur Verfügung gestellt.

Ein RSS-Feed ist letztlich eine Textdatei, die bestimmten Regeln folgt. Kernpunkt ist, dass es öffnende und schließende, jeweils festgelegte tags in spitzen Klammern gibt, zwischen denen die eigentlichen Informationen stehen. Durch die festgelegten tags kann ein Programm den Feed interpretieren, es “weiß”, was der Autor, was die Überschrift, was das Datum eines Blogeintrags ist. Dem publizierten Blogeintrag, so wie er sich einem Menschen präsentiert, kann eine Maschine das nicht entnehmen - nur ein intelligentes Wesen kann erkennen, ob “Herr Rau” der Autor oder der Titel des Blogeintrags ist.

Ein RSS-Feed sieht ungefähr so aus (auch wenn man ihn so selten zu sehen bekommt, denn viele Browser zeigen den Feed bereits in interpretierter Form an):

educast2.png

Man erkennt die tags “title” (Name des Blogs), “description” (Untertitel), “item” (Blogeintrag). Innerhalb eines item gibt es wieder einen “title” (Titel des Blogeintrags), “description” (Kurzfassung des Inhalts, häufig die ersten 30 Wörter, könnte aber auch etwas anderes sein), “content” (der Text des Blogeintrags).

Manche tags sind vorgeschrieben, andere optional. Den tag “enclosure” zum Beispiel (nicht im Bild) braucht iTunes, um zu erkennen, welche mp3-Datei (oder auch: welches pdf-Dokument) der für iTunes relevante Teil des Beitrags ist. Der tag “category”, der auch mehrfach verwendet werden kann, gibt eine Kategorie an, zu der das item gehört. Wordpress befüllt diesen tag übrigens zum einen mit der Kategorie, zu der der Blogeintrag gehört, zum anderen mit den Schlagworten, die der Blogautor dem jeweiligen Beitrag zugewiesen hat. Für den Feedreader, der den RSS-Feed interpretiert, ist es also gleich, ob ein Beitrag zur Kategorie “Schulkram” gehört oder das Schlagwort “Schulkram” trägt. (Das dieses Schlagwort ebenfalls “tag” heißt, macht die Sache nicht einfacher. Außerdem wird dieses Schlagwort-Feature noch nicht viel verwendet, da es erst seit den neuesten Wordpress-Versionen verfügbar ist.)

Wozu braucht man diese maschinenfreundliche Form überhaupt? Damit eine Maschine, also ein Programm, die Daten interpetieren und verarbeiten kann. Damit mein Programm am Blog-Seitenrand automatisch die Neuigkeiten von bildungsklick.de einbinden kann, damit meine Links bei delicious automatisch eingebunden und dargestellt werden, damit ich nicht selber zu einem Blog schauen muss, ob es da etwas Neues gibt, sondern das Nachschauen meinem Feedreader überlassen kann. Damit ich nur auf einer Seite etwas schreiben muss, das aber automatisch auf anderen Seiten gleichzeitig erscheint - so wie eine Zeitungskolumne, die einmal geschrieben wird, aber von verschiedenen Zeitungen übernommen wird. (RSS steht inzwischen für “really simple syndication”.)

2. Das Modell iTunes

Das Modell Youtube/flickr wird schon an verschiedenen Orten realisiert: Dabei stellen Lehrer den Kollegen ihr Material einer (und auf einer) Plattform zur Verfügung. Vorteil: Einfache Benutzung, einheitliche Infrastruktur, Aufbau einer community zur gemeinsamen Verschlagwortung und Bewertung von Beiträgen. Nachteil: Es gibt noch keine solche einheitliche Plattform. Vielleicht wird es sie nie geben.

Das dezentrale Modell iTunes/Podcasts sieht anders aus: Verschiedene Quellen stellen Material in maschinenlesbarer Form zur Verfügung (so wie Podcasts), und der Benutzer kann mit einem Programm wie iTunes diese Quellen abonnieren. Darüber hinaus kann wer auch immer will Verzeichnisse solcher Quellen anbieten.

Tatsächlich kann man sogar ganz konkret iTunes dazu verwenden, Material anzubieten und abzurufen - nicht nur in Form von Audio- und Videodateien, sondern auch in Form von pdf-Dateien. Das sieht dann so aus:

educast1.png

“Unterrichtsmaterialien” ist dabei der nur leicht durch ein Plugin modifizierte RSS-Feed eines Wordpress-Blogs, “Textadventures” der Titel eines Eintrags, dem statt eines mp3-Anhangs ein pdf-Anhang mitgegeben wurde. Leider erkennt iTunes anderes Dokumenttypen, zum Beispiel Bilder, zumindest zur Zeit noch nicht, ist ja auch nicht darauf ausgelegt.

Der gleiche Beitrag in meinem Google Feedreader sieht so aus:

educast3.png

Leider wird hier viel Information, die eigentlich im Feed steckt, nicht genutzt und nicht dargestellt. Das gilt vor allem für die oben angesprochenen Kategorien beziehungsweise Schlagwörter. Besser ist das zum Beispiel im Open-Source-Feedreader RSSOwl (Mac, Win, Linux) gelöst. Am Ende jedes dargestellten Beitrags werden die aus dem Feed übernommenen Schlagwörter noch einmal extra dargestellt:

educast5.png

Wenn man nun auf eines der Schlagwörter klickt, werden automatisch alle gespeicherten Beiträge gesucht, die den gleichen tag aufweisen. Auch wenn es sich um andere Blogs handelt. Klickt man im Beispiel oben etwa auf “Search related news: Englisch”, sieht man sämtliche Beiträge mit dem “tag” Englisch:

educast6.png

Das ist schon fast ganz richtig so.

3. Zwischenerkenntnis

Jede Materialquelle, die ihr Material mit möglichst vielen Lehrern teilen will, stellt einen RSS-Feed zur Verfügung. Der RSS-Feed ist mit sinnvollen category-tags versehen. Der Endbenutzer abonniert diese Feeds. Ob der Feed von einem Ein-Mann-Projekt kommt, von Flickr, von einer zentralen Sammelstelle, das ist dem Feedreader egal. Wer sein Material schützen und Besucher auf die eigene Webseite bringen will (beides völlig legitime Anliegen), veröffentlicht nicht den ganzen Text im Feed, sondern nur einen Abstract/ein Exzerpt, wofür ja genau der description-tag gedacht ist. Viele Feeds veröffentlichen jetzt schon nicht den ganzen Text, sondern nur die ersten 30 Wörter.

4. Probleme

Eigentlich ist das alles völlig banal und ich entschuldige mich dafür, wenn ich jemandem die Zeit stehle. Letztlich ist bislang nur herausgekommen, was eh schon viele tun: Seiten mit dem Feedreader abonnieren.
Der neue Gedanke (nicht, dass er wirklich neu wäre) ist der, dass die Feeds vom Ersteller sauber mit tags versehen sind und der Feedreader es ermöglicht, durch einfaches Anklicken alles Material nach entsprechenden Tags zu durchsuchen. Die wenigsten Reader nutzen diese Möglichkeit bisher.

Vermischte Probleme:

  • Category-tags werden noch nicht viel eingesetzt.
  • Flickr liefert keinen ordentlichen RSS-Feed ab. (Wenn ich ein Flickr-Bild mit “Shakespeare” und mit “Hamlet” verschlagworte, dann steht im Feed nur ein tag, und zwar einer namens “Shakespeare Hamlet”. Das ist natürlich Käse.)
  • Es hat sich noch keine Tag-Taxonomie herausgebildet (Schlagwort: “folksonomy“).
  • Wenn man mit den Schlagworten nicht zufrieden ist, kann man sie in bisher üblichen Reader nicht ändern oder ergänzen. (RSSOwl: Eigene Schlagworte sind möglich, bleiben aber suchtechnisch von den ursprünglichen tags getrennt.)
  • Es macht wenig Sinn, RSS-Feeds durch ein Passwort zu schützen; Materialtausch in einer geschlossene Gesellschaft profitiert davon nicht. (Damit kann ich sehr gut leben!)
  • Haben Leute überhaupt Interesse, ihr Material so frei von der Community anzubieten, also ohne Anmeldung etc.?

5. Einsatzmöglichkeiten und Wünsche

Die private Möglichkeit: Man nimmt sich den Feedreader, der alle Wünsche erfüllt (und den es leider noch nicht gibt, siehe unten) und abonniert die sauber verschlagworteten Material-Feeds (die es leider noch nicht reichlich gibt, siehe unten). Man löscht die Sachen, die einen nicht interessieren, behält die anderen im Reader und kann dann den Reader nach dem entsprechenden Schlagwort durchsuchen.

Die gemeinschaftliche Möglichkeit: Man nimmt ein webbasiertes Programm, das die Inhalte verschiedener Feeds sammelt und darstellt. Wenn man vorher nicht gefragt hat, ist das Contentklau und böse. Wenn man vorher gefragt hat, heißen solche Sammel-Seiten “Planeten”, weil sich auf ihnen verschiedene Blogs tummeln, so wie verschiedene Länder. Das Vorreiter-Programm dazu heißt “Planet” (Wikipedia-Eintrag), hier ist die Stammseite des Programms mit Links zu vielen Seiten, die eben diese Planetensoftware einsetzen - etwa der Planet SUSE, der verschiedene RSS-Quellen (meist Blogs) zu SUSE/Linux versammelt. (Klar ist, dass der Planet selber auch wieder einen RSS-Feed produziert, dem man folgen kann, wenn man nicht die einzelnen Planeten-Nationen abonnieren will. Hm, liest hier überhaupt noch jemand mit? Ehrlich, ich finde RSS faszinierend.)

Leider ist Planet in Python geschrieben, einer hoch achtenswerten Sprache, die mein Server leider nicht anbietet, so dass ich Planet nicht installieren kann. Was ich probeweise installiert habe, ist ein ähnliches Programm namens Gregarius. Da kann der Administrator verschiedene Feeds abonnieren, deren Inhalt dann von jedermann gelesen werden kann. Großer Vorteil: Je nach Einstellung kann entweder nur der Admin oder aber jeder Besucher der Seite jeden Beitrag beliebig verschlagworten. Großer Nachteil: Die Schlagworte werden noch nicht korrekt aus den category-tags der RSS-Feeds übernommen, zumindest nicht bei Wordpress-Feeds. Statdessen sind am Anfang alle Beiträge nicht verschlagwortet. Mittlerer Nachteil: Die Funktion, die Einträge nicht nur zu verschlagworten, sondern auch zu bewerten, ist angekündigt, aber noch nicht implementiert. Beides müste sich noch ändern.

Wer sich’s ansehen möchte: Mein Probe-Gregarius, nicht sehr voll, weil ich ja nur die Software kennenlernen möchte, im Moment darf jeder verschlagworten (ich seh’s schon kommen: Schlagwort-Spam…) Dazu kann ich noch auf die Demo-Installation bei Gregarius selber verweisen.

Jetzt bin ich fast am Ende des Beitrags. Ich hatte leider nicht die Zeit, mich kürzer zu fassen. Beim BildungsBlog habe ich heute gelesen, dass es ein Open E-Learning Verzeichnis gibt. Man kann über ein Formular dort E-Learning-Material eintragen, gibt also die URL an, einen Titel, eine kurze Inhaltsangabe, und Schlagworte. Dann wird das ganze redaktionell begutachtet und ist ab dem Okay dort im Verzeichnis drin - man kann nach Begriffen suchen, nach (den gegebenen) Schlagworten, und die Community kann die Einträge kommentieren und bewerten.

Das ist schon fast das, was ich will, abgesehen davon, dass mich nicht nur E-Learning interessiert, sondern auch das banale Arbeitsblatt zum Ausdrucken. Allerdings ist das wieder push und nicht pull (oder andersrum… tschuldigung, nicht meine Disziplin). Zur Syndizierung meines Materials muss ich es jeweils dort eintragen, statt dass es automatisch aus meinem Feed abgerufen wird. Was zugegebenermaßen nur funktionieren kann, wenn mein Feed dafür geeignet ist. Deshalb jetzt zum Abschluss meine…

Wünsche:

  • Mehr Leute, die ihr Material nicht nur auf einer statischen Seite veröffentlichen, sondern dazu in Form eines RSS-Feeds.
  • Mehr RSS-Feeds mit category-tags.
  • Mehr Feedreader, die diese Information nutzen.
  • Feedreader mit der Möglichkeit, eigene Schlagworte hinzuzufügen.
  • Webbasierte Aggregator-Software, mit denen man den Inhalt von Feeds sammeln und präsentieren kann (z.B. Planet, Gregarius).
  • Das ermöglicht nämlich: Communities, die diese Feeds sammeln und bewerten und verschlagworten. (Wer will, nimmt den eigenen Feedreader zum Abonnieren. Wer nicht, der treibt sich in dieser Community herum.)
  • Mehr Klarheit, was die verschiedenen Lizenzen betrifft, eventuell neue Lizenz-Arten. “Non-commerical” bei CC schließt mehr Nutzungsmöglichkeiten aus, als man möchte.
  • Das Herausbilden einer einheitlichen Folksonomy - soll man “Dickens” oder “Charles Dickens” verschlagworten?

So, jetzt ist aber auch mal genug damit. Ab morgen gibt es wieder Lustiges aus dem Schulalltag, da kommen die Dementoren Evaluatoren aus dem Zaubereiministerium und verbreiten Schrecken und Lähmung, äh, besuchen den Unterricht.

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Kategorien: Schule (mal machen)

Siehe auch:

13 Reaktionen auf “Unterrichtsmaterial per RSS-Feed (zum letzten Mal, versprochen)”

  1. Hanjo says:

    Gut, dass Du hier noch einmal Schritt für Schritt erklärst, wie wenig eigentlich nötig ist, um für viele verfügbare Materialien zur Verfügung zu stellen.

    Der Grund für mich, nur wenige meiner Materialien offen verfügbar zu machen, liegt im Urheberrecht: in den geisteswissenschaftlichen Fächern (in meinem Fall: Deutsch und Philosophie) arbeite ich viel mit natürlich urheberrechtlich geschützten Texten. Es ist erlaubt, diese für eine Klasse zusammenzustellen, zu kürzen, zu bearbeiten etc., und so habe ich auch einige feine Arbeitsblätter für meine Schülerinnen und Schüler zusammengestellt.

    Sobald ich diese Blätter aber allgemein zur Verfügung stellen würde, hätte ich ein urheberrechtliches Problem. Natürlich könnte man nur den Unterrichtsentwurf (was mache ich wie mit welchen Texten) zur Verfügung stellen, doch fehlt damit zum einen das Entscheidende, zum anderen aber verschriftlicht man den Entwurf nur noch selten so ausführlich, das andere damit etwas anfangen könnten.

    In unserer Schule gehen wir jetzt dazu über, immerhin nicht mehr nur für uns zu produzieren, sondern offener mit unseren Materialien umzugehen. Wir nutzen dafür Moodle, was uns einerseits die Möglichkeit gibt, Materialien unter uns Kollegen auszutauschen, andererseits aber ein geschlossenes System ist, sodass wir nicht mit dem Urheberrecht in Konflikt geraten.

    Und ja: ich halte das auch nur für die zweitbeste Lösung.

  2. Christian says:

    “andererseits aber ein geschlossenes System ist, sodass wir nicht mit dem Urheberrecht in Konflikt geraten.”

    Wobei ich meine, dass sogar die Veröffentlichung in Intranets rechtlich nicht ganz unproblematisch ist.

  3. Sabine says:

    Ich habe mir auch schon überlegt, neben dem derzeit etwas kunterbunten Blog einen speziell für Unterrichtsmaterial einzurichten, was ich bisher kaum veröffentliche. Das Copyright-Problem ist natürlich da. Wie sieht das denn aus, wenn ich anbiete, z.B. bearbeitete Texte mit Vokabelteil und Fragen und so auf Nachfrage herzugeben? Mit dem Copyright, meine ich. Mit meiner persönlichen Enttäuschung, dass sie keiner haben will, muss ich dann schon selber klarkommen.

  4. Herr Rau says:

    Urheberrecht ist ein Problem, ja, mit dem alle öffentlichen Plattformen kämpfen müssen. In Englisch ist das eher noch schlimmer als in Deutsch. Ärgerlich, ärgerlich, ärgerlich. Öffentliche Angebote und Material auf Nachfrage… vermutlich nicht erlaubt, aber vermutlich auch nichts, was verfolgt werden würde.

    Ein eigenes Blog ist eine gute Idee. Aber wer das nicht wollte, müsste nicht - sondern ie einfach eine Kategorie “Material” einführen mit einem eigenen RSS-Feed nur für die Kategorie, gibt’s ja standardmäßig bei allen Blogs. Allerdings ist es für die Stammleser vielleicht tatsächlich angenehmer, wenn das Kunterbunte nicht durch graues Material getrübt wird. :-)

  5. ugh says:

    Wow, super Beitrag, der zumindest mir viele Denkanstöße gegeben hat.

    Besonders das (Probe-)Gregarius gefällt mir als Idee.

    Bitte nicht mit der Serie aufhören! Es müssen auch ganz andere Leute Versprechen brechen.

  6. Thomas says:

    A propos morgen kommen die Dementoren und verbreiten Schrecken und Lähmung. Hat diese Rektorin aus Pforzheim die Rolle von Voldemort übernommen?

  7. Flint says:

    Eher Dolores Umbridge, oder? ;)

  8. Flint says:

    Zum Eintrag direkt: Danke, jetzt weiß ich wenigstens wie RSS funktioniert. Hab mir darüber noch nie Gedanken gemacht. Allerdings alles immer noch irgendwie zu kompliziert…*grummel*

  9. Hallo Herr Kollege Rau,

    es gibt auch dieses Schuljahr wieder ein neues LK Geographie-Weblog am Gymnasium Dorfen.
    Vielleicht wollen Sie uns ja verlinken?!

    Vielen Dank und alles Gute in der Schule,

    A. Gohlke

  10. Herr Rau says:

    “Allerdings alles immer noch irgendwie zu kompliziert…*grummel*” - Bin ja selber ein großer Grummler vor dem Herrn.
    Aber man kann es ja so einfach machen oder so kompliziert, wie man will - flickr, Blog, Gemeinschaftsblog, Forum, Wiki; Plattformen für Einsteiger, Plattformen für Geeks - wenn man dazu gleichzeitig einen sauberen RSS-Feed anbietet, kann der in verschiedener Form gesammelt und präsentiert - in einem Blog, Forum, Wiki; Plattformen für Einsteiger, Plattformen für Geeks und so weiter.

    Das neue Weblog: Ist verlinkt (und abonniert), danke für den Hinweis!

  11. Ne, ich verstehe das Ganze noch nicht; das hängt vermutlich mit meinem Alter zusammen (Jg. 42), vielleicht aber auch damit, dass neben der Hauptvariante gleich drei [nur eine heilige Zahl, keine Zählung!] weitere Möglichkeiten vorgestellt werden.
    Nehmen wir als Beispiel kulando.de; da steht unten rechts RSS und ‘Atom’.
    Was muss ich machen, um Lesern einen gesteuerten Zugriff auf einen Beitrag zu ermöglichen?

  12. Herr Rau says:

    Na, das mit dem Alter ist aber Koketterie, ich lese ja lang genug bei norberto42 mit…

    “Was muss ich machen, um Lesern einen gesteuerten Zugriff auf einen Beitrag zu ermöglichen?”

    Eigentlich nichts mehr.
    Atom und RSS sind miteinander konkurrierende Formate, die aber beide unabhängig vom verwendeten Blog- oder sonstigem System sind. Die Blogsoftware mag “Kategorien” kennen oder “Schlagworte”, es mag “Unterkategorien” geben oder nicht, darin unterscheiden sich die verwendeten Systeme. RSS kennt nur categories, und beim Erzeugen des RSS-Feeds werden die blogeigenen Schlagworte oder Kategorien oder was auch immer in diese categories umgewandelt.

    Der letzte Eintrag bei norberto42 gehört zum Beispiel laut RSS-Feed zu den categories “Schule” und “Schulpolitik”. Ob das bei der verwendeten Blogsoftware “Kategorie” oder “Schlagwort” heißt, ist für RSS egal. (Allerdings ist es so, dass man z.B. bei Wordpress Kategorien erst einrichten muss, während man Schlagworte spontan vergeben kann.)

    Der norberto42-Feed ist für RSS-Abonennten bereits so, wie er sein soll. In ferner Zukunft wäre es zwar praktisch, wenn Einigkeit darüber bestünde, welche Kategorien/Schlagworte/categories man anbietet: Beim einen Blog heißt das “Schreiben - Aufsatz”, beim anderen “Aufsatztheorie”. Aber das ist nicht sehr wichtig.
    Wichtiger wäre a) geeignete RSS-Sammelprogramme zu finden/benutzen und b) dass die verschiedenen Materialpools ähnlich wie Einzelblogs ihr Material in dieser Form zur Verfügung stellen. (Machen ja auch einige, Lehrer-Online und der Lehrerfreund etwa.) Aber das sind keine Probleme, um die sich der Blogbetreiber kümmern muss. Der muss nur (am besten: mit categories versehene) Feeds unter geeigneter Lizenz zur Verfügung stellen. Damit ist das Material sammelbar.

  13. Ich finde die Idee sehr gelungen!
    Wenn man nun noch eine Art zentrale kollektivierung dieser Feeds erstellen könnte, wäre die Reichweite und der Umfang auch viel größer und nützlicher.

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