Stuart Cohen, bis zur Fusion mit der Free Standards Group zur Linux Foundation Geschäftsführer der Open Source Development Labs, hat ein Unternehmen gegründet, das Open-Source-Software für vertikale Industrien entwickeln will. Laut Cohen benötigen Unternehmen wie Banken oder Versicherungen eine Menge Software, um ihre Geschäfte abwickeln zu können, die ihnen jedoch keine Wettbewerbsvorteile am Markt verschafft. Mit seiner Collaborative Software Initiative (CSI) möchte er Akteure in diesen Branchen zusammenbringen und sie bei der Entwicklung solcher Software unterstützen, die dann letztlich als Open Source freigegeben werden soll.
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Unterstützung sei nötig, so Cohen, weil sich solche Unternehmen "nicht als Software-Entwickler sehen". Gegenüber dem traditionellen Outsourcing der Entwicklung würden die Unternehmen Geld sparen. Mit IBM, HP und Novell hat Cohen wichtige Player im Open-Source-Markt als Partner gewonnen, die ein Interesse daran haben, dass mehr Open-Source-Software für einzelne Branchen zur Verfügung steht. Die Anlauffinanzierung von CSI erfolgt mit Venture-Kapital von OVP Venture Partners.
Siehe dazu auch:
Airbus: Systementwicklung mit Open Source über das Industriekosortium TOPCASED, in dem Unternehmen der Luft- und Raumfahrtbranche gemeinsam an Open-Source-Software zur Entwicklung kritischer Embedded-Systeme arbeiten.